Sitten und Gebräuche

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Sitten und Gebräuche

In der langen historischen Entwicklung haben die verschiedenen Nationalitäten entsprechend ihren naturbedingten und gesellschaftlichen Verhältnissen und ihrer wirtschaftlichen Entwicklung ihre eigenen Sitten und Gebräuche wie Essgewohnheiten und Kleidung herausgebildet. Die Han-Chinesen essen gern Reis und Weizen als Hauptnahrung sowie Gemüse, Bohnen und Erbsen, Fleisch, Fisch und Eier und beachten sehr die Kochkunst; die Uiguren, Kasachen und Usbeken ziehen im Allgemeinen am Spieß gebratene Hammelfleischstückchen, Reis und Nang-Kuchen vor; die Mongolen nehmen gern Rind- und Hammelfleisch, Milchprodukte und Milchtee; die Lieblingsspeisen der Koreaner sind kalte Nudeln, Kuchen koreanischen Typs aus Klebreis und sauer eingelegtes Gemüse; die Tibeter mögen gern Zanba (gemahlene und geröstete Hochlandgerste), Buttertee und Gerstenwein; und die Li, Jing, Dai, Blang und Hani kauen gerne Betelnüsse. Was die Kleidung betrifft, tragen die mandschurischen Frauen gewöhnlich Qipao (chinesisches Etuikleid), die Mogolen langarmige und weite Gewänder und Reitstiefel, die Tibeter tibetische Roben, Gürtel und  lange Stiefel und die Frauen der Yi, Miao und Yao Plisseeröcke mit Schmuckstücken aus Gold und Silber. Die Uiguren haben gern bestickte viereckige Mützen und die Koreaner weiße Kleidung an, weshalb letztere auch als „Nationalität mit weißer Kleidung“ bezeichnet werden

China ist ein riesiges Land und so vielfältig, daß es schwer zu fassen ist. Der Schlüssel zum Verständnis des heutigen Chinas liegt in dessen Vergangenheit. Aber für einen Außenstehenden ist es sehr schwierig, das erforderliche Verständnis für Schrifttum, historische Überlieferungen, geographische Eigentümlichkeiten, Naturschätze und Brauchtum sowie für die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung einer Gesellschaft aufzubringen, die sich in mehr als 3000 Jahren herausgebildet hat. Kein Wunder, daß der uralte Nimbus des Geheimnisvollen noch immer nicht verblaßt ist.

Der überlieferte chinesische Name für China, „zhong-guo" (Reich der Mitte), entstammt der Auffassung, daß China seit jeher Mittelpunkt der Erde gewesen sei. Obwohl dies geographisch falsch ist, glaubten die Chinesen über Jahrtausende hin daran — und manche Verhaltensweisen lassen einen heute manchmal noch meinen, sie hätten diesen Glauben nicht völlig aufgegeben. Aufgrund der Topographie des Landes lebten sie weit entfernt von den übrigen Zentren menschlicher Kultur. Im Norden erstrecken sich die dürren Steppen und Wüsten, im Westen erheben sich die höchsten Gebirgszüge der Welt, im Süden gibt es die tiefen Dschungel und undurchdringlichen Sümpfe, und im Osten liegt das weite Meer. So entwickelten die Chinesen eine Kultur und Zivilisation in einer isolierten Umwelt. Das Land war beinahe vollkommen abgeschirmt gegen den Einfluß fremder Kulturen. Daher konnten die Chinesen wesentliche und von altere her überlieferte Bausteine ihrer Kultur und Zivilisation bis ins 20. Jh. hinein bewahren.

 

Last Updated ( Monday, 09 November 2009 10:24 )  

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